BSZ Bautzen verliert an Vielfalt – AfD-Antrag abgelehnt

Der Antrag (Drs. 7/5950) der AfD-Fraktion zur Aussetzung des Teilschulnetzplanes für ein Jahr wurde heute im Ausschuss Bildung und Schule von allen anderen Fraktionen abgelehnt.
Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter aus Bautzen kommentiert:
„Dass alle AfD-Anträge im Landtag abgelehnt werden ist bekannt. Dennoch war es den letzten parlamentarischen Versuch wert, den Teilschulnetzplan auszusetzen und in den kommenden Monaten eine einvernehmliche Lösung zwischen Staatsregierung und dem Landkreis Bautzen zu erarbeiten.
Zukünftig reduziert sich im Landkreis Bautzen die Anzahl der beschulten Berufe von 76 auf 59. Wer in Bautzen die Ausbildungsangebote um 20% reduziert, der schadet wissentlich dem ländlichen Raum.
300 Ausbildungsplätze werden abgeschafft. Viele Lehrlinge sollen zukünftig in Görlitz ausgebildet werden. Damit wurde eine Oberlausitzer Stadt gegen eine andere ausspielt.
Es zeigt einmal mehr, dass die Staatsregierung ihr Augenmerk auf die Großstädte legt und den ländlichen Raum, speziell Bautzen, benachteiligt.
Aktuell werden im Landkreis Bautzen 5.300 Berufsschüler unterrichtet. Bei 300.000 Einwohnern ist das ein Anteil von 1,76%.
In Chemnitz, mit 250.000 Einwohnern, sind es aber 12.800 Berufsschüler und damit 5,12%.
Vergleicht man die gesamte Oberlausitz mit Dresden, wird der Unterschied noch krasser.

Derzeit werden in Dresden 22.000 Lehrlinge unterrichtet. In der Oberlausitz aber nur 11.000. Und bis 2030 soll die Zahl der Lehrlinge in Dresden auf 26.000 steigen. In der Oberlausitz bleibt es bei 11.500 Lehrlingen.
Anhand der Zahlen scheitert jeder Versuch der Staatsregierung, den Teilschulnetzplan als Erfolg zu verkaufen. Der Landkreis Bautzen ist Verlierer und mit ihm die Unternehmer, Kreishandwerkerschaft, Ausbildungsbetriebe und Lehrlinge, die bis zum Schluss für den Standort Bautzen kämpften.“

Medienreaktion

Sächsische Zeitung Ausgabe Bautzen

Bautzen droht Ausbildungskahlschlag

Wenn es nach dem Willen der CDU geführten Staatsregierung geht, werden u.a. zukünftig in Bautzen keine Bäcker, Friseure, Bänker und Fachverkäufer für Backwaren mehr ausgebildet. Der Entwurf des Teilschulnetzplans reduziert massiv die Ausbildungsvielfalt in Bautzen, sehr zum Nachteil des ländlichen Raums. Ziel muss es daher sein, einen gemeinsamen Nenner zu finden, der sowohl von allen Landkreisen, als auch der Staatregierung getragen wird.

Deutliche Worte kamen neben meiner Rede auch von der Obermeisterin der Friseur-Innung Bautzen.

Meine Reden im Mai-Plenum

Am 20. und 21.Mai 2021 sprach ich im Sächsischen Landtag zum Thema: Der sächsischen Wirtschaft klare Perspektiven geben – endlich klare Öffnungs- und „Antischließungsstrategien“ entwickeln sowie zum Antrag der Linken: Moratorium zum „Teilschulnetzplan für die berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen“: Runden Tisch „Berufsschulen mit Zukunft“ für einen fairen und breit angelegten Dialogprozess einrichten!

Medienreaktionen:

Sächsische Zeitung

Freie Presse

Biersteuer abschaffen: Regionale Brauereien stärken!

2020 hat der Freistaat Sachsen 55,75 Millionen Euro über die Biersteuer eingenommen. Früher lag dieser Wert fast zehn Millionen Euro höher. Und obwohl der Bierkonsum coronabedingt 2021 weiter zurückgegangen ist, rechnet Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) für das aktuelle Jahr mit Einnahmen in Höhe von 61 Millionen Euro. Das ergab eine Kleine Anfrage (Drs. 7/5961) des wirtschaftspolitischen Sprechers der AfD-Fraktion, Frank Peschel. Er erklärt dazu:

„Meine Kleine Anfrage hat enthüllt, dass der Freistaat Sachsen mit Einnahmen aus der Biersteuer rechnet, die er nie und nimmer erreichen wird, solange Hotels und Gastronomie nicht öffnen dürfen und größere Veranstaltungen untersagt sind. Das ist unseriös und bedarf der Korrektur.

Mein Hauptanliegen war es jedoch nicht, dem Finanzminister Rechenfehler aufgrund realitätsferner Prognosen nachzuweisen. Ich setze mich vielmehr dafür ein, die Biersteuer so schnell wie möglich abzuschaffen. Schließlich brauchen unsere arg gebeutelten regionalen Brauereien derzeit jeden Cent, um überleben zu können.

Darüber hinaus sollten wir generell darüber nachdenken, welche Steuern entbehrlich sind und im Zuge einer Entbürokratisierung unseres Staates wegfallen könnten. Die Biersteuer zählt hier auf jeden Fall dazu, da die Brauereien schon genug andere Steuern zahlen.“

Weitere Infos: www.steuerzahler.de

Umzug der LUA nach Bischofswerda nicht gefährden

Bezugnehmend auf den heutigen Artikel in der Sächsischen Zeitung erklärt der Landtagsabgeordnete Frank Peschel aus dem Wahlkreis 52:
„Die aufkommende Diskussion zum Umzug der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) von Dresden nach Bischofswerda ist schädlich und falsch. Bischofswerda hat seit 1990 viele Bürger verloren und als Wirtschafts- und Verwaltungsstandort an Bedeutung eingebüßt. Daher ist der Umzug und somit die Stärkung des ländlichen Raumes notwendig und unabdingbar. Der Umzug der LUA wird sowohl für die Mitarbeiter, aber auch für die Stadt Bischofswerda eine Bereicherung sein. Die liebenswerte Stadt ist familienfreundlich und verkehrstechnisch auch gut aus Dresden erreichbar. Jeder neue Einwohner ist herzlich willkommen.
Diskussionen über die Kosten sind deshalb kontraproduktiv, weil die Staatsregierung z.B. massive Steuergelder für die Gründung des Zentrums für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit (ZEFAS) in Chemnitz einsetzt. Begründung: „Das ZEFAS wird als zentrale Servicestelle in Sachsen heimische Unternehmen bei der Fachkräftesicherung und -gewinnung begleiten und unterstützen.“ Genau diese Unterstützung braucht auch der ländliche Raum. Daher ist der Umzug der LUA richtig und darf nicht unnötig verzögert werden.“

Medienreaktionen

Sächsische Zeitung, Ausgabe Bischofswerda

Alles-Lausitz.de

Oberlausitzer Kurier, 8. Mai 2021

+++ Pressemitteilung +++

Die wirtschaftliche Situation vieler Gastronomen im Landkreis Bautzen verschlechtert sich täglich. Perspektivlosigkeit und Frustration herrschen in der Branche. Erkennbar nicht zuletzt an den zahlreichen Protestschildern, die vielerorts unübersehbar sind. Seit Monaten ist die Gastronomie durch die staatlichen Zwangsmaßnahmen quasi mit Berufsverbot belegt. Einzige Möglichkeit ist der Außer-Haus-Verkauf. Aber in den bevölkerungsschwachen Kommunen lohnt sich das Serviceangebot nicht. Es werden nicht ansatzweise die Umsätze erzielt, um notwendige Kosten zu decken. Vielmehr empfinden die Unternehmer dies als ein Sterben auf Raten.
Viele Gastronomen sind verzweifelt, weil das staatlich verordnete Berufsverbot, welches seit Monaten andauert, die Psyche der Menschen massiv angreift. Im Einzelgespräch erfuhr ich, dass die letzte staatliche versprochene Hilfe im Januar ausgezahlt wurde. Das Geld ist aufgebraucht, die Menschen sind mit den Nerven am Ende und wissen nicht weiter.
Durch die fehlenden oder verspätet ausgezahlten staatlichen Hilfsgelder müssen Gastronomen ihre Geschäfte öffnen und werden damit quasi in die Illegalität getrieben. Gleichzeitig kontrolliert die Polizei Gaststätten. Dieser Zustand ist absolut grotesk und entwürdigend.
Wenn auch zum Männertag die Biergärten geschlossen bleiben, dann ist dies der Todesstoß vieler Gastronomen, so die Meinungen aus der Branche.
Daher fordere ich, dass die massiven staatlichen Einschränkungen im Gastronomiebereich schnellstens beendet werden. Gerade Biergärten und Außenbereiche von Gaststätten müssen unter Beachtung der Hygienevorschriften ab 8. Mai 2021 endlich geöffnet werden.

Medienreaktionen

Sächsische Zeitung, 4. Mai 2021, Ausgabe Bautzen

Wochenkurier, Ausgabe Bautzen/ Bischofswerda

AfD fordert: Teilschulnetzplan aussetzen und überarbeiten

Mehrere Landkreise in Sachsen sind der Empfehlung der Staatsregierung zum Teilschulnetzplan für Berufsschulen nicht gefolgt und haben diesen abgelehnt. Darunter auch der Landkreis Bautzen.
Die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag reichte nun einen entsprechenden Antrag (Drs.: 7/5950) ein: „Den ländlichen Raum nicht abhängen – Neufassung des Teilschulnetzplans Berufsschulen für ein Jahr aussetzen“

Dazu Frank Peschel, Landtagsabgeordneter aus Bautzen:
„Das nicht alle Landkreise in Sachsen den Teilschulnetzplan mittragen zeigt, dass er nicht ausgewogen ist und, gerade für uns im Landkreis Bautzen, nachteilig ist. Die negativen Auswirkungen in der Berufsschulausbildung sind so gravierend, dass wir eine Aussetzung des Teilschulnetzplans Berufsschulen bis zum Beginn des Schuljahres 2022/23 fordern.
Staatsregierung und Landkreise sollen sich nochmals ins Benehmen setzen, um eine für alle einvernehmliche Lösung zu erzielen. Wir müssen auf jeden Fall verhindern, dass die bisherige Ausbildungsvielfalt in Bautzen zerstört wird. Wir brauchen im Landkreis Bautzen weiterhin breit aufgestellte Ausbildungsangebote.“

Entwurf des Teilschulnetzplanes für berufsbildende Schulen

Medienreaktionen

Sächsische Zeitung Ausgabe Bautzen

+++ Pressemitteilung +++

Die Corona-Vorschriften werden immer irrsinniger und wirtschaftsfeindlicher. Während die Bundesregierung Auslands-Urlaube ermöglicht, ist es unseren heimischen Campingplatzbetreibern verboten, Gäste zu empfangen.

Dazu Frank Peschel, Landtagsabgeordneter aus der Oberlausitz:
„Die Campingplatzbesitzer sind quasi mit Berufsverbot belegt, obwohl sie alle geforderten Hygienevorschriften umsetzen und von Campingplätzen keine Ansteckungsgefahr ausgeht.
Der Irrsinn in den Vorschriften äußert sich z. B. darin, dass Wohnmobile bis zu 10 Stunden auf öffentlichen Parkplätzen verweilen, jedoch auf Campingplätzen nicht übernachten dürfen.
Gerade die Frühjahrs- und Sommermonate sind die Haupteinnahmezeit dieser Branche. Dasselbe gilt für die Außengastronomie, Erlebnisparkanlagen, Zoos sowie andere Freizeiteinrichtungen.
Diese und andere Absurditäten müssen schnellstens beendet werden, damit sowohl Gäste als auch Betreiber Planungssicherheit haben und nicht länger um ihre Existenzen bangen müssen.“

Medienreaktionen

Sächsische Zeitung Ausgabe Bautzen

+++ Pressemitteilung +++

Anfang Januar forderte ich, dass der Freistaat die Elternanteile der KITA- und Hortgebühren sowie den Eltern-Eigenanteil der Schülerbeförderungskosten übernimmt. Am 8.1.2021 verkündetet der Freistaat Sachsen in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass „Eltern, die ihr Kind aufgrund des aktuellen Lockdowns nicht in Krippe, Kindergarten, Hort oder in der Kindertagespflege betreuen lassen können, sollen dafür keine Elternbeiträge entrichten müssen. Die Kosten werden von Kommunen und Freistaat jeweils hälftig aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleiches sowie dem Corona-Bewältigungsfonds finanziert.“ Bis heute haben die Kommunen allerdings keine Zahlung vom Freistaat erhalten.

Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter aus Bautzen kritisiert: „Die Finanzsituation vieler Kommunen im Landkreis Bautzen ist sehr anspannt und prekär. Trotzdem leisteten die Kommunen ihren Beitrag im zweiten Lockdown und übernahmen die Kosten der KITA-Betreuung. Obwohl die Staatsregierung publikumswirksam Anfang Januar ihre Unterstützung zusagte, gab es bis heute keine Zahlungen an die Kommunen. Diese Zahlungsmoral ist inakzeptabel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass eine Stadt mit 10.000 Einwohnern rund 80.000 Euro KITA-Beiträge finanziert.Auf meinen Wahlkreis hochgerechnet, schuldet der Freistaat den Kommunen mehrere hunderttausend Euro.

Ich fordere, dass die Staatsregierung ihre Versprechen einhält und sofort ihren Zahlungszusagen nachkommt.“

Quelle: https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/245133

Wiederholte Verschiebung der Fertigstellung S177

Im September 2017 begann der Neubau der S 177 zwischen Radeberg und der A4. Die Fertigstellung war für 2020 geplant. Nun ergab eine Kleine Anfrage (Drs.-Nr. 7/5764) des Bautzener AfD-Landtagsabgeordneten Frank Peschel, dass die Fertigstellung für das Jahr 2023 geplant ist.

Dazu mein Kommentar:

„10 Prozent höhere Baukosten und 100 Prozent verlängerte Bauzeit. Das ist das traurige Zwischenergebnis des 5,3 km langen Teilstraßenneubaus der S177.
Es ist absolut nicht nachvollziehbar, dass sich die Fertigstellung, ohne Angabe von Gründen immer weiter verschiebt, wo der Straßenabschnitt doch bereits 2020 fertiggestellt sein sollte. Mittlerweile wird die Fertigstellung mit 2023 angegeben.

Die Verspätung bei der Freigabe der S177, die gestiegenen Baukosten und Fehlplanungen stehen exemplarisch für die Umsetzung von Infrastrukturprojekten in Sachsen. Das ist völlig inakzeptabel. Ein weiteres Beispiel ist der Ausbau der A4 von Bautzen nach Nossen, der nach jetzigem Stand 20 Jahre dauern wird.“

Medienreaktionen

Oberlausitzer Kurier 10.4.2021