In den Bau von Berufsschulen im ländlichen Raum investieren

Nach Angaben des Statistischen Landesamt weist die aktuelle Schülerprognose steigende Schülerzahlen an berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen aus. An den berufsbildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft würden im Jahr 2035 rund 119. 400 Schüler unterrichtet. Sehr starken Zuwachs erfahren dabei die Großstädte Leipzig und Dresden mit mindesten 20 Prozent Schülerzuwachs. (Quelle: https://www.statistik.sachsen.de/…/mi_statistik-sachsen_136…)

Dazu kommentiert Frank Peschel, Landtagsabgeordneter aus Bautzen:
„Die Schülerprognose schaut auch für den Landkreis Bautzen positiv aus. Das freut mich sehr.
Im Landkreis Bautzen leben aktuell rund 300.000 Menschen, mit derzeit rund 5.300 Schülern. In Chemnitz, mit 250.000 Einwohnern, werden aber 12.800 Schüler an berufsbildenden Schulen unterrichtet.
Laut Bevölkerungsprognose werden 2035 im Landkreis Bautzen rund 262.000 Menschen leben. Trotz des Rückganges sollen dann im Landkreis Bautzen rund 5.800 Schüler an berufsbildenden Schulen unterrichtet werden. In Chemnitz, wo 2035 nur noch 225.000 Menschen leben sollen, wird die Schülerzahl auf 14.200 Schüler steigen.
Anhand der Prognose ist deutlich erkennbar, dass der ländliche Raum, speziell der Landkreis Bautzen, benachteiligt ist. Daher müssen wir Politiker jetzt die Weichen stellen, um zukünftig noch mehr Schüler an berufsbildenden Schulen im Landkreis Bautzen zu unterrichten. Der bisher vorgelegte Entwurf des Teilschulnetzplanes Berufsbildender Schulen für Sachsen ist unzureichend.
Das BSZ Bautzen ist als Ausbildungsstandort sehr gut aufgestellt. Das Landratsamt hat zu Recht und mit Erfolg in den letzten Jahren viel Geld investiert. Alle geplanten Abgänge, egal ob Bäcker, Friseure, Bänker oder Servicekräfte im Gastrobereich, müssen verhindert werden.
Vielmehr ist der Freistaat gefordert, jetzt in den Bau von Berufsschulen im ländlichen Raum investieren und Neubauten zu planen und zu errichten.“