Im Mai 2021 verkündete die Staatsregierung den neuen Teilschulnetzplan für die berufsbildenden Schulen und erklärte: „Alle Landkreise profitieren von den Planungen und sind im Ergebnis bessergestellt als vorher.“ Vorausgegangen waren Diskussionen, dass der Landkreis Bautzen zahlreiche Ausbildungsberufe verliert. AfD und Linke forderten im Landtag deshalb die Aussetzung des Teilschulnetzplanes für ein Jahr.
Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter und Mitglied im Bildungsausschuss erklärt:
„Es hat sich bewahrheitet, was ich immer befürchtet habe und öffentlich kritisierte. Der ländliche Raum, speziell die Oberlausitz, ist der Verlierer des Teilschulnetzplanes für Berufsschulen. Noch sind die Zahlen nicht öffentlich, aber die im Bildungsausschuss gezeigten Daten bestätigen einmal mehr, dass die Staatsregierung ihr Augenmerk auf die Großstädte legt und den ländlichen Raum benachteiligt.
Die LaSuB Standorte Bautzen und Chemnitz haben jeweils im dreistelligen Bereich weniger Lehrlinge, während der Standort Leipzig über 300 neue Lehrlinge gewonnen hat.
Anhand der Zahlen scheitert jeder Versuch der Staatsregierung, den Teilschulnetzplan als Erfolg zu verkaufen. Die Oberlausitz ist Verlierer und mit ihr die Unternehmer, Kreishandwerkerschaft, Ausbildungsbetriebe und Lehrlinge, die bis zum Schluss für die Region kämpften.
Trotzdem werde ich mich weiter für eine Vielzahl an Ausbildungsberufen in der Oberlausitz und für eine Novellierung des Teilschulnetzplan für die berufsbildenden Schulen im Freistaat einsetzen“.
Medienreaktion