Im Januar 2018 teilte der Freistaat Sachsen per Pressemitteilung mit: „Der Freistaat Sachsen kann die Planung für den Neubau der Bundesstraße 178 zwischen Nostitz und der Autobahn 4 fortsetzen. Das Bundesverkehrsministerium hat in einem Schreiben an das sächsische Verkehrsministerium den geplanten Verlauf des sogenannten „Abschnitts 1.1“ bestätigt – eine erneute Linienführung ist demnach nicht erforderlich. Durch Beibehaltung der vorhandenen A4-Anschlussstelle Weißenberg komme es „lediglich zu einer geringfügigen Änderung des Streckenverlaufs, ohne dass dadurch die Grundzüge der Planung verlassen werden“.
Zum aktuellen Stand des Bauabschnitts fragte Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter aus Bautzen, in einer Kleinen Anfrage (Drs 7/ 13708) nach.
Dazu erklärt er: „Der Ausbau der B 178 N entwickelt sich immer mehr zum Trauerspiel. Seit über 20 Jahren betont die Politik die Notwenigkeit zum Ausbau. Geschehen ist im Bereich Weißenberg – Nostitz wenig, außer dass die Kosten explodieren. Der 5,8 Kilometer lange Abschnitt soll über 91 Millionen Euro kosten, Tendenz weiter steigend. 15.000 Euro für den laufenden Meter sind nicht erklärbar! Bei diesen Kosten werden wichtige Infrastrukturmaßnahmen in der Region kaum noch bezahlbar sein.
Hinzu kommt, dass ein Termin für die Verkehrsfreigabe nicht bekannt gegeben werden kann.
Das einzige, was derzeit sicher ist, dass für das Bauvorhaben ca. 88 ha landwirtschaftliche Nutzfläche verloren gehen. Davon werden ca. 29 ha für die Trasse, Nebenanlagen und Anbindungen an das nachgeordnete Netz und ca. 59 ha für naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen benötigt.“