Staatsregierung will Lehrermangel im ländlichen Raum nicht beheben!
Mehrere Medien berichteten zuletzt über den massiven Lehrermangel in der Oberlausitz. Fast jede zweite freie Lehrerstelle kann nicht besetzt werden. Im Bildungsausschuss reichte die AfD-Fraktion einen Antrag ein, der vorsah, verbeamtete Lehrer in Regionen abzuordnen, wo ein besonders hoher Unterrichtsausfall besteht. Der Antrag wurde heute von CDU, SPD und Grüne sowie der Linken abgelehnt.
Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter und Mitglied des Bildungsausschusses kommentiert:
„Die Ablehnung ist für mich nicht nachvollziehbar. Leider offenbart dies, dass Parteipolitik vor rationalen Entscheidungen zugunsten unserer Schüler den Landtag dominiert. Unser Ziel war es, die Nachteile für Schüler in den durch besonders hohen Unterrichtsausfall geprägten Regionen im ländlichen Raum zeitnah durch verstärkte Abordnungen und Versetzungen bereits verbeamteter Lehrer aus den Ballungszentren zu reduzieren und damit die Chancengleichheit in Bezug auf Bildung für alle zu garantieren. In der Ablehnungsbegründung erklärte die Koalition, das tariflich angestellte und verbeamtete Lehrer gleichgestellt sein müssen. Daher dürften verbeamtete Lehrer nicht in `Mangelregionen` versetzt werden.“
Quelle: AfD-Antrag (Drs.7/9106) https://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=9106&dok_art=Drs&leg_per=7&pos_dok=1&dok_id=undefined